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Und Wir haben dich nur als Barmherzigkeit für alle Welten gesandt

yazan Arif Ağırbaş
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Barmherzigkeit für alle Welten

 

Frauen wurden als Sklaven angesehen, Mädchen bei lebendigem Leib begraben; die wenigen Eltern, die ihre Töchter nicht töteten, waren tief traurig, dass sie ein Mädchen als Kind hatten. Die Starken und Reichen unterdrückten und entwürdigten die Schwachen und Armen. Die Menschen buken mit eigenen Händen Götzen, die sie als Gottheit anbeteten und wenn sie der Hunger überkam, aßen sie diese auf. Vor der Zeit des Propheten Muhammed (Friede und Segen seien mit ihm) lebten die Menschen ein Leben, in dem die Unmoral und Abart immer weiter zunahm.

Doch dann kam er als Barmherzigkeit für alle Weltenbewohner auf die Welt! Bereits als der Prophet Muhammed (Friede und Segen seien mit ihm) geboren wurde, erlosch das tausendjährige Feuer der Feueranbeter und die Sternbilder im Palast des persischen Herrschers Khusraw zerbrachen.

Im 107. Vers der Sure al-Anbiya verkündet Allah “Und Wir haben dich nur als Barmherzigkeit für alle Welten gesandt.”

Auch wenn die Bedeutung des Verses offenbar zu sein scheint, gibt es einige Tatsachen, denen man Beachtung schenken sollte. In dem besagten Vers ist die Rede von “Welten”.

So wurde der Prophet nicht nur einem bestimmten Volk, sondern allen Welten, die einem in dem Sinn kommen, gesandt. So auch der Tierwelt, der Welt der Jinns, der Engel, der Welt des Barzakh (das Leben im Grab), der Flora, der Welt des Verborgenen (Ghayb) u.a. Es gibt noch etliche Welten, die wir kennen oder um die wir nicht wissen und all diesen wurde er als Barmherzigkeit gesandt.

Ein anderer Aspekt ist der Satzteil “Wir haben […] gesandt”; also gibt es einen Sender. Barmherzig sein, bedeutet auch, Mitleid mit jemandem oder etwas zu empfinden. Wenn wir die Bedeutung des Verses hier allein auf die Welt der Menschen beziehen, hat Allah den Propheten Muhammed gesandt, weil Er die Menschen bemitleidete und sie von den schlechten Angewohnheiten der Irrenden befreien und auf den rechten Weg leiten wollte. Denn dank den Prinzipien, die der Prophet lehrte, erreichten die Menschen innere Zufriedenheit.

Bereits vor seiner Erschaffung war der Prophet Muhammed ein Segen für den Propheten Adam

Omar ibn Khattab (Möge Allahs Wohlgefallen auf ihm sein) überlieferte folgende Erzählung des Gesandten Gottes:

“Als Adam (Friede sei mit ihm) einen Fehler begann, flehte er zu Allah:

‘Oh mein Schöpfer, ich bitte Dich, dass Du mir aus Liebe zu Muhammed vergibst.’

Allah fragte:

‘Oh Adam, woher kennst du Muhammed, obwohl Ich ihn noch nicht erschaffen habe?’

Adam antwortete:

‘Oh mein Schöpfer, als Du mich mit Deiner unendlichen Kraft erschufst, hob ich mein Haupt und las auf den Säulen des Throns ‘La ilaha illallah, Muhammedun rasulullah’. So wusste ich, wer neben Deinen Namen stehen darf, der muss jemand sein, den Du unter allen am höchsten liebst.’

Allah erwiderte:

‘Oh Adam, du hast Rechtes gesprochen. Ganz gewiss, er ist Mir unter Meinen Geschöpfen am liebsten. Da du Mich aus Liebe zu ihm um Vergebung gebeten hast, vergebe Ich dir. Wisse, dass wenn er nicht wäre, hätte Ich auch dich nicht erschaffen!’” (Bayhaki, Tabarani, Hakim)

Für uns wurde der Prophet Anlass zur Gnade und Segen Allahs. Aus der Dunkelheit des Unwissens nahm er die Menschen und führte sie in das Licht der Barmherzigkeit. Durch ihn wurde der Tod für uns zu einem Tor, das sich dem Paradies des Jenseits öffnet. Denn er lehrte uns, dass wir mit denen, die wir lieben im Jenseits sein werden. Durch ihn wurden Krankheiten und Unglück zu einem Mittel, das uns von spiritueller Trübheit erleichtert. Durch ihn konnten wir dem Strudel des Irrtums entkommen und uns den Rufen des Glaubens hingeben. Um es mit den Worten von Said Nursi auszudrücken: “Dank des Lichts, das er verbreitet, können wir uns auf den Weg der Vervollkommnung des Menschen begeben.”

Jeder, der sich ihm hingibt und sich bemüht, ist dazu fähig, sich bis zur Vollkommenheit zu entwickeln. Im Grunde ist der Prophet Muhammed (Friede und Segen seien mit ihm) die Verkörperlichung der Barmherzigkeit Gottes. Indem wir uns ihm hingeben, erreichen wir die hohe Glückseligkeit und haben ein Anrecht, Allahs Liebe zu empfangen. Schließlich gebietet Allah: “Sag: Wenn ihr Allah liebt, dann folgt mir. So liebt euch Allah und vergibt euch eure Sünden. Allah ist Allvergebend und Barmherzig.” (Sure 3, Vers 31)

Auch für die Tierwelt ist der Prophet ein Segen, denn er misst den Tieren Wert bei und berichtet, dass sie gegenüber den Menschen Anspruch auf ihre Rechte haben. Er führte Methoden und Regeln ein, wie Kamele (und andere Lasttiere) beladen werden dürfen.

Eines Tages sprach er: “Jenen, der ohne einen besonderen Grund einen Sperling tötet, wird Allah am Tag des Jüngsten Gerichts zur Rechenschaft ziehen.” (Abu Dawud)

Er missbilligte das Quälen der Tiere, und vor allem Vögel, und ermahnte die Menschen dazu, sich auf die Rechte der Tiere zu besinnen.

Wie bekannt ist, hat jeder Prophet ein eigenes Bittgebet. Doch der Prophet Muhammed (Friede und Segen seien mit ihm) bewahrt sein Bittgebet für den Tag des Jüngsten Gerichts auf, um für seine Gemeinschaft, die alle Welten mit einschließt, Fürsprache einzulegen. Ist das allein nicht schon ein Zeichen der großen Barmherzigkeit? Gottlob wurde uns allen die Ehre zu Teil, zu der Gemeinschaft eines Propheten zu gehören, der sein ganzes Leben damit verbrachte, uns einen Platz unter seinen Fittichen zu bieten. So wie er zu seinen Lebzeiten im Diesseits mit “Ummati Ummati” (auf Deutsch “meine Gemeinschaft) zu Allah flehte, wird er auch im Jenseits zu Allah “Ummati Ummati” flehen und für uns Fürsprache einlegen.

 

 

 

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